Sonntag, Februar 01, 2004

Deutsche Ärzte sind Röntgen-Weltmeister

Mehr als 2000 Deutsche pro Jahr erkranken durch Röntgenuntersuchungen an Krebs.

Medizinische Geräte sind die größten künstlichen Verursacher von Röntgenstrahlung

Deutschland ist Weltmeister bei der Anzahl der RöntgenUntersuchungen pro Einwohner und auch in Sachen Strahlendosis absolute Spitze: Die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung pro Kopf ist doppelt so hoch wie in Frankreich und sogar viermal so hoch wie in den USA.

"In München gibt es mehr Computertomographen als in ganz Italien"

"Wer skrupellos ist, verdient sich eine goldene Nase"

"Viele Mediziner würden so viele Röntgenuntersuchungen wie möglich durchführen, um ihre Kosten zu decken - auch wenn die Risiken bekannt seien."

Hinzu kommt eine Besonderheit des deutschen Gesundheitssystems, die zu Missbrauch geradezu einlädt: "Bei uns darf im Prinzip fast jeder Arzt röntgen", sagt der Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft. "Etwa 70 Prozent des normalen Röntgens finden nicht in der Radiologie statt."


Gelesen bei www.spiegel.de

Wenn dieses Land unbedingt Weltmeister sein will - muss es doch wirklich nicht in der Disziplin des Tötens und Krankmachens sein (Der Tod ist ein Meister aus Deutschland), und wenn sogar der Chef der Röntgengesellschaft dafür ist, dass nicht jeder Hans und Franz, nur weil er ein Dr.med. vor seinem Namen hat, die Bürger mit Röntgenstrahlen beschiessen darf - kann man denn da nix machen? (Soll und muss, sowieso).