Samstag, August 28, 2004

"So manche ständig intrigierende Schreibtischtäterin könnte den Ruf, ein "Macher" zu sein, einer kranken Psyche verdanken."

Schreibt Andrea Naica-Loebell in der Telepolis www.heise.de/tp/
Wohl fast jeder kennt solch kranke Menschen - ob nun im sog. real life oder aus dem Internet - und weiss darum wer gemeint ist.


Ähnliches zu Ähnlichem schreibt jemand bei http://www.inkultura-online.de/chef.htm

"Wir haben es schon immer gewußt: Unsere Manager sind geistesgestört. Sie sind seelische Krüppel, von der Macht besessen und zerfressen. Ihr Beruf scheint für sie die einzige Rettung vor der Irrenanstalt, (Verzeihung, ich meine natürlich Psychiatrie) zu sein. Ihr Berufsfeld scheint ideal, um die eigene kaputte Seele an anderen, an Untergebenen, zu rächen."

Und die Wikipedia (Link siehe rechts) meint dazu:

"Begriffsabgrenzung

Zu den psychischen Störungen zählen alle körperlich nicht begründbaren psychischen Erkrankungen; jedoch auch solche, die als Folge von körperlichen Erkrankungen (z. B. Hirnhautentzündungen oder Hirnverletzungen) vorliegen und eine Bedeutung mit Eigenwert erlangt haben.

Heute wird dieser Begriff jenem der "psychischen Krankheit" vorgezogen, um eine Stigmatisierung der Betroffenen zu erschweren: Störung ist neutraler und entzieht sich einer - in diesen Fällen regelhaft negativen - Bewertung mehr, als dies mit dem Begriff Krankheit möglich ist. Durch Kostenträger (Krankenkassen, Rentenversicherungen), die in ihrem Leistungskatalog den Krankheitsbegriff als elementare Voraussetzung eines Leistungsanspruches haben, wird die Bezeichnung "Krankheit" durch die Hintertüre allerdings wieder eingeführt, indem von Störung von Krankheitswert gesprochen wird. Gerade bei psychischen Störungen als Beeinträchtigungen vorübergehender Art mag diese Unterscheidung sinnvoll sein, um übermäßige und ungerechtfertigte Leistungsforderungen abzuwehren. Letztlich dient die Verwendung des Begriffs "Störung" somit dem Zweck, den Paradigmenwechsel in der Beurteilung psychischer Probleme aus ärztlicher/therapeutischer Sicht auch im Sprachgebrauch zu dokumentieren.

Klassifikation

Die Klassifikation psychischer Störungen ist länderspezifisch unterschiedlich und oft auch von der psychologischen oder medizinischen Schule abhängig.Es gibt 2 gängige Diagnose- und Klassifikationsschematas. Zum einen das weit verbreitete ICD-10. Zum anderen das besonders in der psychologischen Forschung gebräuchliche DSM 4. Diese Störungen sind zusammengefasst in der Liste der psychischen und Verhaltensstörungen.

Verbreitung

Psychische Störungen sind weit verbreitet. Nach einer Studie der WHO leidet weltweit jeder vierte Arztbesucher an einer solchen Störung. Deutsche Studien sprechen von ca. 8 Millionen Deutschen mit behandlungsbedürftigen psychischen Störungen. Die meisten Störungen würden jedoch nach einiger Zeit abklingen.

Behandlung

Der Begriff psychische Erkrankung ist oft angstbesetzt, u. a. aufgrund der Erfahrungen im Nationalsozialismus, wo diese Einordnung zu staatlich angeordnetem Mord führen konnte. Deshalb ist ein vorsichtiger Umgang mit diesem Begriff notwendig, im Bewusstsein, dass nach wie vor gilt: "Irren ist menschlich."

Bei der Beurteilung psychischer Erkrankungen ist zu beachten, dass sie teilweise eine wichtige Schutz- und Signalfunktion haben, d.h., nicht verschwinden können, ohne dass "sich etwas ändert". Außerdem ergeben sich einige psychische Erkrankungen aus einem Wechselspiel zwischen dem Kranken und seiner Umwelt, so dass bei einer Behandlung die Umwelt des Kranken mit einbezogen werden sollte."