Samstag, Mai 21, 2005

Die Verantwortlichen und Befürworter sollten dringend psychiatrisch untersucht werden
Empfänger von Arbeitslosengeld II müssen sich künftig angeblich einer umfangreichen Befragung unterziehen. Wie die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf ein Fachkonzept der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete, sollen Fallmanager alle Daten des "sozialen Geflechts" von Arbeitslosen erfragen. Dazu zählt die Bundesagentur Familienkonstellation, Freundschaften, Nachbarschaftskontakte, Vereinszugehörigkeit und Wohnsituation.
Außerdem solle eine "Bewertung der Beziehungsstärke" zu den jeweiligen Personen ausgearbeitet werden, schreibt das Blatt. Erfragt würden auch Gesundheitsdaten wie der "gesundheitlicher Zustand, regelmäßige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte". Auch Belastbarkeit und "Frustrationstoleranz" der Betroffenen solle erfragt werden. Das Konzept werde zunächst in zwei Arbeitsagenturen erprobt.
Quelle: Tagesschau

Wer bei fünf Millionen Erwerbslosen sich auf eine Minderheit darunter stürzt, die es besonders schwer hat und sich kaum wehren kann, und die noch obendrauf mit penetranter Grundrechte-Ignoranz drangsaliert, anstatt sich um die Masse der Jobsuchenden zu kümmern, muss echt irre sein.
Aber meines Wissens gibt es heimliche Totalerfassungen von Langzeiterwerbslosen schon länger. Daten-Detektive und staatliche Ermittler erstellen Dossiers und Persönlichkeitsprofile bestimmter Personen, machen sie vollständig transparent und damit lenkbar. Die schrecken augenscheinlich vor nichts zurück, weil die Betroffenen sich kaum wehren können. Gelegenheit macht Arschlöcher.