Freitag, Juli 22, 2005

gefährliche Teilzeit
Da wird im obigen SZ-Artikel Teilzeit-Arbeit als gefährlich gebrandmarkt, vermutlich weil die Sozialkassen dabei recht leer ausgehen.

Anstatt aber die Teilzeitarbeiter zu geisseln, sollte das Augenmerk besser auf die Ausgabenseite der Sozialkassen gerichtet werden, und zwar meine ich die Krankenversicherungen.

Etwa 200 Milliarden Euro jährlich nur für die offizielle Krankenversorgung von 80 Millionen Bürgern sind kein Pappenstiel. Pflegeausgaben der Pflegekasse und was die Bürger vorbei an Chipkarte und Ärzten noch zusätzlich für ihre Gesundheit ausgeben, kommt zu dem gigantischen Betrag noch obendrauf und das sind unterm Strich erhebliche Summen.

Manche sprechen enthusiastisch vom Medizinwesen als DEM Jobmotor. Was diesen Motor aber antreibt, scheint man entweder zu vergessen oder diese Leute sind fröhliche Anhänger des Sankt Florians Prinzip. Dazu frisst diese Gesellschaft sich tatsächlich selbst auf, und die wirtschaftlich Verblendeten finden das gut, weil effizient, denn das System ist ja so vernünftig, nur die nutzlosen, also scheinbar überflüssigen eigenen Organe zu verdauen.
Update: Siehe auch: Link