Samstag, September 03, 2005

Selektionen
Das Mediziner-Gesindel soll seine Finger aus den intimen Privatangelegenheiten anderer Leute heraushalten. Soll sich doch jeder auf die Weise selbst umbringen, wie es ihm beliebt. Wer nur Gras fressen will, darf das tun. Kümmert euch besser um die Ernährungssituation in Gemeinschaftseinrichtungen, wie Schulen, Kliniken und Knästen und um jene Einzelpatienten, die tatsächlich um ärztliche Hilfe bitten!

Wer sich krank fühlt und medizinische Hilfe sucht, bekommt sie oft nicht - stattdessen erheben sich wieder Weisskittel über andere und definieren, wer als krank zu gelten hat. Würden die nur herumdefinieren, wäre es auch kein Problem. Wir wissen aber, wohin es führen kann, wenn deutsche Weisskittel andere als krank definieren. Auch aktuell wieder haben in Deutschland die Zwangseinweisungen dramatisch zugenommen. Ruckzuck werden dann womöglich Leute, die sich durch ein angeblich krankhaftes Ernährungsverhalten angeblich selbst gefährden, zwangsweise in Kliniken verbracht und zwangsweise behandelt - womöglich mit Psychopharmaka "eingestellt" auf das, was Weisskittel für normal halten. Wir sind hier schiesslich im Nazi-Faschismus-Nachfolge-Staat.

Einer Ärzteschaft, die damals die Nazis nicht als psychisch krank diagnostiziert und schon gar nicht in geschlossene Abteilungen eingewiesen hat, sondern diese Leute sogar noch hofiert hat, massenhaft Nazi-Partei-Mitglieder stellte und zentraler Teil der Menschen-Selektions- und Tötungs-Maschinerie war, solch einer Berufsgruppe sollte ganz, ganz, ganz skeptisch auf die langen Finger geguckt werden, bei deren Vergabe von Krankheits-Etiketten, die als Aufhänger für Zwangseinweisungen und Zwangsmedikationen dienen könnten.
Es gibt immer wieder Medikamente, die hier zwar noch zugelassen sind, für die es aber im Ausland bereits deutliche Hinweise auf tödliche (Neben)Wirkungen gibt. Das gilt nicht nur für körperlich orientierte Medikamente wie jüngst Vioxx, Lipobay und Co, sondern auch für Psychopharmaka, wie etwa einige Anti-Depressiva. Ärzte, die solche Hinweise kennen und gezielt diese Pharmaka verordnen und Patienten kommen dann ums Leben, sind immer aus dem Schneider, solange die Medikamente hier noch zugelassen sind. Perfekte Morde also.