Freitag, August 01, 2014

Aktuelles zum Fall Mollath

Wie es scheint machen Fernsehen und Gerichte gemeinsame Sache, gegen Mollatn. Ein Kurzbeitrag von Report München berichtet, Mollath und sein Anwalt Strate hätten sich entzweit, beide wollen das Mandat beenden, jedoch das Gericht lehne das ab, zwinge den Anwalt, zwingt beide weiter zusammen. Aber anstatt dass die Journalisten, diesen absurden Zwang und das Gericht kritisieren, werfen sie Mollath vor, er sei dabei, seinen guten Ruf zu ruinieren, weil der sich nicht mit einem kleinen Prozess bescheiden wolle, in welchem es nur um ihn gehe, darum ihn frei zu sprechen, sondern er wolle eine vollständige Aufarbeitung des Falles, also die Suche nach den Schuldigen an seinen immerhin 7 Jahren Zwangspsychiatrie. Eine Entzweiung von Mollath und Strahte hatte sich nach meinem Eindruck schon vor Monaten in der TalkShow Beckmann angedeutet, als eine mit-talkende Psychiatrie-Gutachterin wohl sinngemäss meinte, sie selbst würde sich niemals begutachten lassen, könne das keinem raten, und Strahte lachend meinte, er könne auch niemandem empfehlen sich einen Anwalt zu nehmen. Wie es scheint, wollen Gericht und Journaille die Sache nun möglichst geräuschlos abhaken, Mollath war lange genug aus dem Rennen und ist nun mit seinem persönlichen Wiederaufbau beschäftigt, die Journaille konnte sich durch Mollaths Freilassung eines gutes Image verschaffen, und nun soll wohl Gras über die Sache wachsen - denn um Gerechtikeit für die kleinen Leute geht es ja nicht; und nicht um rechtstaatliche Aufarbeitung eines veritablens Justiz- und Gutachter-Verbrechens, zumindest einer ungeheuerlichen Schweinerei.